Die Harvard-Professorin Shoshana Zuboff hat ein monumentales Buch über die neue Wirtschaftsordnung geschrieben, das alarmierend ist. „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“ zeigt, wie die größten Technologieunternehmen mit unseren Daten umgehen. Wie erlangen wir die Kontrolle über unsere Daten zurück? Was ist Überwachungskapitalismus?
In diesem Buch nimmt Zuboff den Deckel von Google und Facebook ab und enthüllt eine gnadenlose Form des Kapitalismus, in dem keine natürlichen Ressourcen, sondern der Bürger selbst als Rohstoff dient. Bekommt die Politik die wachsende Macht der High-Tech-Giganten in den Griff? Oder überlassen wir uns der verborgenen Logik des Überwachungskapitalismus? Wie reagieren wir auf die neuen Methoden der Verhaltensauswertung und -manipulation, die unsere Autonomie bedrohen? Akzeptieren wir die neuen Formen sozialer Ungleichheit? Ist Widerstand ohnehin zwecklos? Wie kann der Bürger die Kontrolle über seine Daten zurückgewinnen?
Wir schreiben das Jahr 2000, und die Dot.com-Krise hat tiefe Wunden geschlagen. Wie wird das Startup Google das Platzen der Internetblase überleben? Die Gründer Larry Page und Sergey Brin wissen nicht mehr, wie sie das Blatt wenden können. Durch Zufall entdeckt Google, dass die „Restdaten“, die die Menschen bei ihren Recherchen im Internet hinterlassen, sehr wertvoll und handelbar sind.
Diese Restdaten können verwendet werden, um das Verhalten des Internetnutzers vorherzusagen. Internet-Werbung kann daher sehr gezielt und effektiv eingesetzt werden. Ein völlig neues Geschäftsmodell wird geboren: „Überwachungskapitalismus“.