Die Dezember-Messung des Nationalen WohlstandsIndex für Deutschland bringt neue Rekordwerte für den subjektiv empfundenen Wohlstand der Deutschen.
Etwa jeder zweite Bundesbürger ab 14 Jahren (53,5%) stuft laut der Studie NAWI-D, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos zusammen mit Zukunftsforscher Professor Opaschowski seit 2012 vierteljährlich erhebt, seinen Wohlstand als hoch ein. Für etwa jeden Dritten (33,8%) liegt der eigene Wohlstand auf einem mittleren und für etwa jeden Achten (12,7%) auf einem niedrigen Niveau.
Auch im Mittel der vier Erhebungen des vergangenen Jahres, stufen die Deutschen ihren Wohlstand höher ein als in allen Jahren davor. „Der Anteil derjenigen, die mit ihrem Wohlstand sehr zufrieden sind, ist in den letzten acht Jahren relativ stetig gestiegen, während der Anteil der sehr Unzufriedenen entsprechend kontinuierlich gesunken ist“, so Projektleiter Hans-Peter Drews von Ipsos.
Rekordwerte auch bei ökonomischem, gesellschaftlichem, individuellem und ökologischem Wohlstand
Der NAWI-D berücksichtigt eine Vielzahl von Voraussetzungen, die für die Bundesbürger erfüllt sein müssen, um in Wohlstand leben zu können. Diese lassen sich in die vier Wohlstandskategorien ökonomischer, gesellschaftlicher, individueller und ökologischer Wohlstand einordnen. Nicht nur in der Gesamtbetrachtung, sondern auch in allen vier dieser Dimensionen misst der NAWI-D von Ipsos 2019 Rekordwerte.
Die Steigerung des ökonomischen Wohlergehens liegt darin begründet, dass die Deutschen im Zeitablauf ihren Arbeitsplatz bzw. ihr Einkommen als sicherer ansehen und damit freier von finanziellen Sorgen sind. Sie können besser vorsorgen und auch konsumieren.
Beim gesellschaftlichen Wohlstand sind mehr Menschen der Meinung, dass sie in einem Land ohne Grenzen leben und auch, dass sie Kontakt zu anderen haben, denen es gut geht.
Das individuelle Wohlergehen wird höher als zuvor eingeschätzt, weil sich die Deutschen 2019 gesünder, freier und glücklicher fühlen.
Im Vergleich zu den ökonomischen, gesellschaftlichen und individuellen Aspekten werden die ökologischen immer noch schwächer mit dem eigenen Wohlergehen in Verbindung gebracht. Aber die Bedeutung wächst langsam und auch immer mehr Deutsche bekunden, dass sie selbst umweltbewusst leben.